Wenn es nach den Wünschen junger Mitarbeiter ginge, würde in den meisten Unternehmen eine andere Feedbackkultur herrschen. 70% der Z-ler bekommen nämlich laut Umfragen kein bis selten ein ausführliches Feedbackgespräch. Und das gefällt den meisten jungen Erwachsenen überhaupt nicht. Eine Generation, die mit Likes aufgewachsen ist, wünscht sich Feedback nicht nur, sondern fordert es aktiv ein.
Wie gibt man der Generation Z Feedback?
Vor allem regelmäßig! Die Gen Z ist in einer Welt voller Likes aufgewachsen. Wir haben ihnen ungefähr im Alter von 10 Jahren ein Smartphone in die Hand gedrückt, dass sie im Schnitt sechs bis acht Stunden täglich nutzen. Aber was machen die eigentlich mit diesem Ding den ganzen Tag? Auf Wikipedia werden sie wohl weniger sein, auf Social Media schon eher. Instagram, TikTok, YouTube. Überall konsumieren sie Inhalte oder laden eigene hoch. Und für jedes hochgeladene Bild oder Video wollen sie etwas zurück? Genau, Wertschätzung in Form von Likes. Aber nicht ein Like. Denn ein Like ist kein Like. 10, 50 oder 100 Daumen nach oben zeigen: Mein Beitrag war gut und kam bei meinen Followern an. Und was bekommen diese Menschen, wenn sie zum ersten mal in einem Unternehmen arbeiten? Meistens gar keine Rückmeldung auf ihre Arbeitsleistung. Aber wenn, dann nur negative. Laut Umfragen bemängeln 70 Prozent aller jungen Menschen, dass sie selten bis niemals ein ausführliches Feedbackgespräch mit ihrem Vorgesetzten bekommen. Dramatisch finde ich das, wenn man sich bewusst macht, dass für so ein Gespräch nicht mal fünf Minuten Zeit investiert sein wollen. Suchen Sie deshalb nach Möglichkeiten häufiger Feedback (also positives, aber natürlich auch konstruktives und Verbesserungsvorschläge) zu geben, denn Z ist es gewohnt Rückmeldungen auf ihre Aktivitäten zu erhalten.
Geben Sie der Gen Z deshalb Feedback – und zwar nicht nur negatives, sondern auch lobende Worte.