Definition, Interessen, Werte

Generation Alpha

Alles, was Sie über die ab 2010 geborenen „Alphas“ wissen müssen.

Kurz erklärt:

Wer ist die Generation Alpha?

"Alpha" ist zwischen 2010 und 2024 geboren
zeichnet sich durch eine "kulturelle Bewegung" aus
von Ihnen wird es in Deutschland noch weniger als Z-ler geben (10mio.)
grundlegende Veränderung in Arbeits- und Lernweise
geprägt durch digitale Eltern, Klimakrise, Umweltzerstörung

"Z" war erst der Anfang - jetzt kommen die "Alphas"

Was uns erwartet und worauf sich Unternehmen einstellen müssen

Wer gehört zur Gen Alpha?

Wir haben uns noch nicht mal komplett auf die Generation Z eingestellt und dann steht schon die nächste Generation in den Startlöchern.

Die „Alphas“ – geboren ab 2010 – sind inzwischen schon in der Pubertät. Noch sind sie weder Konsumenten noch als Arbeitnehmer, aber das wird sich schon in wenigen Jahren ändern. Und dann werden sie die nächsten sein, die Wünsche und Forderungen an Gesellschaft und Arbeitswelt stellt.

Was erwartet uns bei den Alphas?

Die neue Generation wird nie ohne Smartphone leben und bald schon Gedanken binnen einer Sekunde online übertragen können. Was für die meisten von uns wie Science-Fiction klingt wird schon bald Realität sein. Und es wird eine Generation geben, die neue Arten von Technologie als Selbstverständlich wahrnimmt, während wir uns damit intensiv beschäftigen müssen, um mithalten zu können.
Bereits die Gen Z macht über 30% der Weltbevölkerung aus. Sie sind aber nur die Spitze des Eisberges, denn diese Generation, die auch als Digital Natives bekannt sind – wird einen Großteil der Eltern von Alpha sein.

„Wer die Z-ler heute belächelt, wird bereits morgen keine Chance haben mit Alpha mitzuhalten“
Langsam kommen Unternehmen in Deutschland in die Phase des Umdenkens und beschäftigen sich mit der Generation Z. Einige schaffen neue Arbeitsmodelle, manche neue Lernmodelle in der Ausbildung. Viele werden flexibler und bauen Hierarchien ab. Andere tun sich damit noch schwer. 10 Millionen der Generation Z stehen in Deutschland bereits heute ca. 20 Millionen Babyboomern (geboren zwischen 1950 und 1964) gegenüber. Sie können sich aussuchen, wo und wie sie arbeiten wollen.

Generation Alpha lernt „On Demand“

Bereits die Gen Z hat es satt etwas auf Vorrat zu lernen, dass sie erst in 5 Jahren brauchen – wenn es bis dahin überhaupt noch aktuell ist. Immer mehr Inhalte aus Schul- und Studienzeit sind bereits veraltet und unbrauchbar, bis diese abgeschlossen ist. Eine ständige Weiterbildung ist unerlässlich geworden, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Da ist es nur logisch zur richtigen Zeit die entsprechenden Inhalte zu lernen – also dann wenn man sie benötigt. In Sekundenschnelle kann dir jede App die gewünschte Lösung auf deine Frage präsentieren. Unternehmensinterne Wikipedia zeigen dir was zu tun ist und unterstützen dich im Detail bei nicht routinemäßigen Arbeiten.

Virtual Reality oder Augment Reality führen dich realitätsnah durch schwierige und gefährliche Prozesse, bevor du diese tatsächlich angehst. Flexibilität in Unternehmen auf eine immer schneller sich verändernde Welt führt zu Projekten, in denen du dir kurzfristig on Demand Wissen aneignest, um gemeinsam mit deinen Kollegen Aufgaben zu lösen. Das, meine Damen und Herren, ist die Zukunft und bereits in vielen Unternehmen die Realität.

Generation Alpha

"Die Generation Alpha wird schon sehr bald zu Konsumenten und Arbeitnehmern - und unsere Führungsstrategien noch einmal komplett auf den Kopf stellen"

Felix Behm - Keynote-Speaker und Generationen-Experte

Digitalisierung und künstliche Intelligenz – „damit haben wir noch nicht mal richtig begonnen“

Die Generation Alpha wird ein noch besseres Gespür durch ihre weltweite Vernetzung untereinander entwickeln, welche Jobs zukunftsfähig sind und wie sich der Arbeitsmarkt verändert. Was heute bereits in riesigen Fabriken zu 90% von Robotern erledigt wird, trifft bald auch Berufe, von denen besonders die Babyboomer, X-er und Y-er aktuell noch glauben sich in Sicherheit zu wiegen. Aber keine Angst: Es wird Lösungen geben. Es werden neue Berufsbilder entstehen. Und nur diejenigen, die nicht mit der Zeit gehen, müssen mit der Zeit gehen.

Was die Zukunft braucht – neue Arbeitsmodelle und Schulfächer

Künstliche Intelligenz kann vieles, aber nicht alles. Kreativität und Kommunikation wird eines der Dinge sein, die uns so schnell keiner nimmt. Gemeinsam können Arbeitskräfte vieles erreichen, was kein Roboter kann. Deshalb wird der Fokus noch mehr auf Prozessen und Arbeiten liegen, die im Team erschaffen werden. Bereits heute steigen immer mehr Unternehmen auf projektorientierte Ausbildungen um. Sie merken, dass diese neue Form der Ausbildung die Generation Z nicht nur anlockt, sondern auch bessere Ergebnisse in der Arbeitsleistung erzielt. Es ist nun mal ein Unterschied, ob Azubis sich im Frontalunterricht vom Ausbilder beschallen lassen oder im Team Dinge anpacken, sich ausprobieren, hinfallen und wieder aufstehen.

Sie lernen so nicht nur schneller sondern es entsteht zudem auch ein enormer Zusammenhalt im Team. Solche Arbeitsmodell schweißen zusammen. Denn sie sind nur gemeinsam realisierbar.

Wo Unternehmen sich aber nach und nach umstellen, dürfen Schulen noch vieles lernen. Oder besser gesagt das Schulsystem in Deutschland. Auch hier gilt: Das Wissen liegt auf der Straße. Spätestens seit 2007 mit der Einführung des ersten Iphones und dem darauffolgenden Handyboom sowie der immer komfortableren Internetnutzung mit Smartphones hat jeder und jede heute bereits seinen persönlichen Assistenten in der Hosentasche. Wenn ich was wissen will, schaue ich nach. Und ich muss dazu noch nicht mal in eine Bibliothek fahren. Ein kurzes „Hey Google, wie funktioniert nochmal die Erstellung eines Serienbriefes in Word?“ reicht aus und Google erklärt dir per Text oder Sprachausgabe Schritt für Schritt wie du zum Ziel kommst.

In Schulen wird zum größten Teil leider genau das gelernt, was dir Google sowieso jederzeit und an jedem Ort dieser Welt auch erklären kann. Und auch wenn es heute noch hier und da falsche Informationen gibt, die im Netz kursieren, wird auch Google durch künstliche Intelligenz immer besser darin, dir die richtige Antwort zu geben.

Was allerdings Digitalisierung und künstliche Intelligenz nicht kann, wird auch in Schulen überhaupt nicht oder zu wenig unterrichtet. Programmieren (ok, das ginge auch erst gar nicht, weil die meisten Schulen nicht mal genügen PCs oder Internet bereitstellen können), handwerkliche Dinge ausführen, sportlich fit und aktiv bleiben, mit psychischem Druck umgehen, seine Stärken zu finden, Steuererklärungen zu machen, mit Geld richtig umzugehen oder einfach nur kochen. Nein, so banal es klingt, so traurig ist es auch.

Wir werden aus der Schule entlassen und sind oft eines nicht: Für das Leben vorbereitet. Du weißt nicht welchen Beruf du wählen sollst, weil die Lehrer in den wenigen Stunden Berufsorientierung mit dieser Frage selbst überfordert (und auch meist überhaupt nicht darin geschult sind), du hast keine Ahnung wie du dich im ersten Vorstellungsgespräch präsentieren sollst, weil du nie Rhetoriktrainings an der Schule hattest. Du hast keine Ahnung, wie du in Berlin an eine Wohnung kommst, weil du dich mit so etwas noch nie theoretisch beschäftigt hast. Und spätestens wenn das Finanzamt dich auffordert eine Steuererklärung zu machen, bist du total verloren.

Aber zum Glück gibt es bereits – meistens von privaten Anbietern – Schulen, die sich ernsthaft auf die Zukunft vorbereiten, die uns schon bald einholt. Beispielsweise die „New School of Berlin“ arbeitet mit ganz anderen Konzepten. Sie teilt die Schüler in verschiedene Projekte (das dürfte Ihnen jetzt bereits ja bekannt vorkommen) ein. In diesem Projekten befassen sie sich mit dem Schulstoff, den sie dazu benötigen. Unter Beratung entsprechender Lehrkräfte erarbeiten sie sich in verschiedenen Projektphasen alles, was sie benötigen, nehmen Kontakt zu Unternehmen auf und bekommen ggf. ein entsprechendes Budget für die Realisierung gestellt.

Fazit - Mein Tipp für alle Entscheider:

Machen Sie sich nicht verrückt! Denken Sie daran: die Generation Y und Z sind die zukünftigen Eltern der Alphas. Sie machen also schon vieles richtig, wenn Sie sich mit diesen beiden Generationen beschäftigen und die richtigen (anderen) Fragen stellen. Denn vor allem die Generation Z scheint die erste zu sein, die so richtig an Strukturen und Führungsstrategien in Unternehmen rüttelt. Hören Sie ihnen zu und nehmen Sie sie ernst, dann sind Sie für die nachfolgenden Generationen bereits einen Schritt voraus.Die G

Sind Sie interessiert an einem Vortrag?

Studien zur Generation Alpha

Studie 2021 vom Institut über Generationenforschung zu Wahrnehmung und Einschätzung der Alphas – Befragung von Pädagogen.

Wussten Sie, dass übermäßiger Smartphone-Konsum die Empathie eines Kindes erheblich beeinträchtigen kann? Und trotzdem haben bereits 75% aller Kinder bereits mit 10 Jahren ein Smartphone. 40% aller Kinder zeigen bereits Auffälligkeiten im sprachlichen Bereich. Ebenfalls eine Tendenz, die unter anderem auf zu viel Smartphone-Konsum zurückzuführen ist. 

Diese und weitere Erkenntnisse lesen Sie gerne in der Studie über die Generation Alpha.

Vernet"Z"t ist alles

Lassen Sie uns in Kontakt bleiben. Ich freue mich, wenn wir uns bei einem meiner öffentlichen Vorträge kennen lernen oder Sie noch mehr über die Generation Z aus meinem Buch erfahren möchten.