Die Auswahl an Möglichkeiten nach der Schule ist groß. Für viele, mit denen ich spreche, zu groß. Fast die Hälfte der Schüler mancher Abschlussklassen geht erst mal ins Ausland, weil sie sich nicht zwischen den fast 330 Ausbildungsberufen und über 10.000 Studiengängen entscheiden müssen. Und selbst wenn dann eine Auswahl getroffen ist, klopft fast täglich ein Unternehmen bei LinkedIn an und bietet einen anderen vermeintlich noch besseren Job an. Ist es da nicht nachvollziehbar, wieso junge Menschen oftmals als „sprunghaft“ bezeichnet werden. Es ist einfach zu viel geworden. Ein Z-ler sagte vor kurzem zu mir: „Wir haben einfach keinen Bock mehr uns ständig entscheiden zu müssen. Es ist von allem zu viel“. Und er hat recht. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen klare Wege und Möglichkeiten zur Entwicklung aufzeigen und sich um ihre Mitarbeiter kümmern. Dort, wo Menschen sich wohl fühlen, werden sie auch länger bleiben. Ein attraktives Job-Angebot an sich lockt nur die Arbeitnehmer weg, die sich ohnehin bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber nicht wohl fühlen. Wie oft habe ich schon den Satz „Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes machen, aber in diesem Team bei diesem Arbeitgeber fühle ich mich einfach wohl! Es macht Spaß hier zu arbeiten“. Was zeigt uns das? Dass bestimmte Werter der Schlüssel zum Erfolg sind: Empathie, Interesse, Vertrauen und Moral zum Beispiel.
„Ich will später mal glücklich werden“
…antwortet mit eine Schülerin, als ich fragte, was sie denn mal werden will nach der Schule. Es muss Spaß machen, was man tut. Zumindest ist dass das Ziel vieler junger Menschen.
Eine Z-lerin gibt dazu einen spannenden Einblick in die Köpfe der jungen Menschen und benennt die aktuellen Herausforderungen als „Identifikationsproblem“. Wilhelmine Lüderitz war bei mir im Interview meines Podcasts „Generation Z Talk“. Die Folge gibts unter folgendem Link zum nachhören: